Hommage an einen treuen Freund

von monika

Beni, du hast uns fast 15 Jahre durch das Leben begleitet. Als wir dich, sechs Wochen alt, das erste Mal gesehen haben wussten wir, dass du zu uns gehörst. Du warst der kleinste Welpe in dem Wurf. Wohl deshalb wurdest du vom Züchter Benjamin getauft.

Wir haben uns gleich in dich verliebt und ab da warst du unser Beni.

Spaziergänge am See und im Wald waren deine Leidenschaft. Einige Male musste ich ohne dich nach Hause gehen, weil du durchgebrannt bist. Mit hängendem Kopf – wohl wissend, dass du mit mir hättest kommen sollen – standfest du dann kurz darauf vor der Haustüre.

Durch dich habe ich viele schöne Momente in der Natur erlebt. Oft wäre ich im Haus geblieben, wenn du nicht gewesen wärst.. Dir machte Wind und Wetter nichts aus. Hauptsache es gab was zu schnüffeln und zu entdecken. Du hast uns auf Wanderungen und auf Velotouren begleitet.. du warst unermüdlich!

Du hast die Jungs durch ihre Kindheit begleitet. Du bis dem Fussball nach gerannt, hast Spielsachen aus dem Sandkasten stibitzt und du warst die Attraktion bei den FC Junioren und auf Vereinsreisen. Mit dir Gassi zu gehen war ein Ferien-Job. Und wie oft hast du als Tröster und Zuhörer die Kindersorgen gelindert? Du warst ein Freund und Begleiter.

Du warst ein Schlitzohr. Mit deinem unschuldigen Blick hast du uns immer wieder um den Finger gewickelt und wir konnten dir nie lange böse sein, wenn du es dir auf den Polstermöbeln bequem gemacht hattest oder wenn du den Katzen das Futter weggegessen hast.

Wie oft bist du in der Küche gestanden, wenn jemand gekocht oder sich etwas geholt hat? Immer in der Hoffnung, es könnte etwas für dich runterfallen. Oft hattest du Erfolg.. deinem Blick konnte man kaum widerstehen.

Kleiner Sonnenanbeter.. jeden Sonnenstrahl hast du dazu genutzt um dein Bäuchlien zu wärmen. Dafür hast du keine Mühe gescheut und bist sogar auf den Tisch geklettert. Gesehen haben wir dich dort nie.. du wusstest nur zu gut, dass das nicht erlaubt war. Aber die Haare, welche du hinterlassen hast, haben dich verraten.

Wie oft haben wir versucht dich während Gewitter zu beruhigen, oder wenn du vor Angst gezittert hast, wenn es am 1. August geknallt hat? Als dein Gehör nicht mehr gut war, hattest du wenigstens diese Sorgen nicht mehr.

Die letzten Jahre bist du ruhiger geworden und hast deine eigenen Plätzli genossen. Besonders glücklich warst du, wenn du zu Mueti in die Ferien konntest. Dort wurdest du verwöhnt, es war immer jemand da und du konntest in den Garten, was du so sehr geliebt hast.

In den letzten Wochen wolltest du nur noch raus, wenn es sein musste und kaum hattest du deine Geschäfte erledigt, hast du an der Leine gezogen Richtung nach Hause. Dein Herz wurde schwächer und dein Husten stärker. Es tat uns weh zu sehen, dass deine Kräfte nachlassen. Um dir noch mehr Leid zu ersparen, mussten wir den schweren Entscheid fällen, dich einschlafen zu lassen und dich loszulassen. Ein sehr trauriger Moment, dich herzugeben!

Beni, du wirst uns fehlen! Wir sind dankbar für all Jahre die du unsere Familie bereichert und begleitet hast. Wir werden all die schönen Momente, welche wir mit dir verbringen durften, in guter Erinnerung behalten.

Wir werden dich nie vergessen! Ruhe in Frieden Beni..

 

† 16.4.14

 

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